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Donnerstag, 20.12.2018

Schlüsselstelle

Die sieben Forschungsgruppen des neuen Spezialforschungsbereichs legen ihren Fokus auf Schlüsselenzyme, so genannte Lipidhydrolasen, die für den Fett- und Energiestoffwechsel eine entscheidende Rolle spielen. Foto: BioTechMed-Graz/Grumet. ©Martin Wiesner

Die sieben Forschungsgruppen des neuen Spezialforschungsbereichs legen ihren Fokus auf Schlüsselenzyme, so genannte Lipidhydrolasen, die für den Fett- und Energiestoffwechsel eine entscheidende Rolle spielen. Foto: BioTechMed-Graz/Grumet.

Interuniversitäres Exzellenzprojekt zu Stoffwechselerkrankungen startet im März 2019

40 000 Neuerkrankungen an Krebs werden alleine in Österreich jährlich verzeichnet. Auch die Zahlen übergewichtiger Jugendlicher und Erwachsener steigen stetig. Damit kommt es ebenfalls zu einem Zuwachs an PatientInnen, die an einer der Folgeerkrankungen von Fettleibigkeit leiden: Rund 600 000 Menschen österreichweit sind von Diabetes mellitus betroffen. Der neu eingerichtete und vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF mit vier Millionen Euro geförderte Spezialforschungsbereich (SFB) „Lipidhydrolyse“ bündelt ab März 2019 am Standort Graz die Expertisen zur Entschlüsselung der Krankheitsursachen. Im Bereich Fettstoffwechsel genießt die steirische Landeshauptstadt schon lange international große Sichtbarkeit.

Die sieben Forschungsgruppen des SFB „Lipidhydrolyse“ legen ihren Fokus auf sogenannte „Lipidhydrolasen“. Diese Schlüsselenzyme setzen unverzichtbare Biomoleküle frei und sind nicht nur am Zellwachstum und der Zellvermehrung beteiligt, sondern spielen auch in der zellulären Signalweiterleitung und im Fett- und Energiestoffwechsel eine entscheidende Rolle. Langfristig wird das Ziel verfolgt, durch das bessere Verständnis der Krankheitsursachen die Basis für neue Behandlungsstrategien von Adipositas und der damit verbundenen Folgeerkrankungen, wie Typ 2 Diabetes, Atherosklerose oder Krebs, zu legen.

Mit diesem Spezialforschungsbereich geht bereits der vierte SFB in Folge nach Graz. Die ersten drei Spezialforschungsbereiche waren von der Universität Graz koordiniert worden. Dieses Mal sind vier der sieben Forschungsgruppen an der Universität Graz angesiedelt. ProjektleiterInnen sind Rudolf Zechner (Institut für Molekulare Biowissenschaften) gemeinsam mit Klemens Fellner (Institut für Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen) sowie Robert Zimmermann, Günter Hämmerle und Monika Oberer (alle IMB). Koordinatorin des SFB ist Dagmar Kratky vom Gottfried Schatz Forschungszentrum der Med Uni Graz.

Erstellt von Gerald Auer & Gerhild Leljak

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