Das deutsche „Laborjournal“ veröffentlichte letzte Woche die Publikationsanalyse 2007–2010 aus dem Bereich Zellbiologie. Für einen Forscher der Uni Graz ist das Ergebnis eine besondere Bestätigung: Univ.-Prof. Dr. Frank Madeo vom Institut für Molekulare Biowissenschaften liegt auf Platz 11 der meist zitierten ZellbiologInnen aus dem deutschen Sprachraum.
Neben Dr. Jan-Michael Peters, wissenschaftlicher Leiter des Research Institute of Molecular Pathology (IMP) in Wien, ist Frank Madeo der einzige in Österreich ansässige Forscher, der unter den 50 in diesem Ranking angeführten WissenschafterInnen zu finden ist. Umso bemerkenswerter ist die Leistung Madeos, als die überwiegende Mehrheit der durch ihre Publikationen einflussreichsten ZellbiologInnen an außeruniversitären Forschungseinrichtungen ohne Lehre tätig ist.
Die Schwerpunkte von Frank Madeo liegen in der Alterungsforschung. Aufsehen erregte der Wissenschafter unter anderem mit seinen Erkenntnissen zum programmierten Zelltod und der positiven Wirkung der körpereigenen Substanz Spermidin auf die Erinnerungsfähigkeit.
Die jüngste Publikationsanalyse des Laborjournal berücksichtigt Artikel aus den Jahren 2007 bis 2010 mit mindestens einem/einer AutorIn mit Adresse im deutschen Sprachraum. Die Zahlen für Zitate und Artikel lieferte die Datenbank „Web of Science“ des Thomson-Institute for Scientific Information (ISI) in Philadelphia. Stichtag war der 15. Oktober 2013. Die AutorInnen arbeiteten zwischen 2007 und 2010 zumindest zeitweise an einem Institut für Zellbiologie, publizierten überwiegend in Zellbiologie-Fachzeitschriften oder arbeiteten in erster Linie an Zellbiologie-Projekten.