Der schwarze Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt, zählt zu den bösartigsten Tumorerkrankungen mit der am stärksten ansteigenden Inzidenz. Dies kann einerseits auf die deutlich erhöhte Lebenserwartung und andererseits auf eine erhöhte Exposition von UV-Licht zurückzuführen sein. Herkömmliche Therapien zeigen oft nicht den gewünschten Erfolg. Ein ForscherInnen-Team am Institut für Molekulare Biowissenschaften, Bereich Biophysik, bestehend aus Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dagmar Zweytick, Dipl.-Ing. Dr. Sabrina Riedl und Assoz. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Karl-Lohner, hat die Basis für die Entwicklung eines vielversprechenden Medikaments gegen verschiedene Krebserkrankungen, so auch das Melanom gelegt.
Die Forschungen resultierten in einer Patentanmeldung für Europa und die USA, als auch in einer Verwertungsvereinbarung mit einem austro-amerikanischen Firmenkonsortium, Sanochemia Pharmazeutika AG (AT) und Newfield Therapeutics Corporation (USA). Die daraus resultierende ErfinderInnenvergütung in der Höhe von mehr als 10.800 Euro überreichte kürzlich Forschungs-Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Peter Scherrer an die drei erfolgreichen WissenschafterInnen. „Es ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie sehr Grundlagenforschung sich auch in der Anwendung wiederfinden und auch wirtschaftlich verwertbar werden kann“, gratulierte Scherrer dem Team.
„Das Unternehmen ist aufgrund eines Medienartikels auf unser Projekt aufmerksam geworden“, schildert Zweytick die Folgewirkung ihrer Arbeit. Gemeinsam mit dem Unternehmen wird nun im Rahmen eines FFG-Projektes daran geforscht, ein neues, marktfähiges Arzneimittel zur Bekämpfung von Hautkrebs zu entwickeln.